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Einleitung
Der Kauf eines Grundstücks oder einer Villa in Kalkan gehört zu den attraktivsten Investitionen an der türkischen Mittelmeerküste. Neben traumhaften Meerblicken und hohem Mietpotenzial bringt der Immobilienbesitz jedoch auch laufende Verpflichtungen mit sich. Wer die wichtigsten Steuern, Gebühren und Nebenkosten kennt, kann seine Investition langfristig absichern und böse Überraschungen vermeiden.
Jährliche Grundsteuer (Emlak Vergisi)
Alle Immobilienbesitzer in der Türkei müssen die jährliche Grundsteuer (Emlak Vergisi) entrichten. Die Höhe richtet sich nach Art und Lage der Immobilie:
- Wohnimmobilien: 0,2 % des festgelegten Werts
- Grundstücke: 0,1 % des Werts
- Gewerbeimmobilien: 0,4 % des Werts
Kalkan gehört zur Gemeinde Kaş, und die Steuer ist in zwei Raten (Mai und November) zu zahlen.
Umwelt- und Abfallgebühren
Die Gemeinde erhebt kleine Gebühren für Abfallentsorgung und Umweltschutz, meist über die Wasserrechnung. Damit werden Müllabfuhr, Recycling und die Pflege der Umwelt finanziert – ein Grund, warum Kalkan mit sauberen Buchten und gepflegten Hängen glänzt.
Nebenkosten und Versorgungsleistungen
Neben Steuern sollten Eigentümer auch die laufenden Nebenkosten einplanen:
- Strom (vor allem durch Klimaanlagen und Pooltechnik)
- Wasser (höher im Sommer bei Villen mit Garten und Pool)
- Internet und Kommunikation
Wer eine Villa in einer Anlage besitzt, zahlt oft zusätzliche Wartungsgebühren für Gemeinschaftsflächen, Sicherheit und Serviceleistungen.
Einkommenssteuer bei Vermietung
Wer seine Villa in Kalkan vermietet, muss die Mieteinnahmen in der Türkei versteuern. Der Steuersatz richtet sich nach der Höhe des Einkommens. Absetzbar sind jedoch viele Kosten wie Wartung, Nebenkosten oder Verwaltung. Viele ausländische Investoren arbeiten mit lokalen Steuerberatern, um rechtlich abgesichert und steuerlich optimiert zu sein.
Grundbuch- und Übertragungsgebühren
Beim Kauf selbst fällt die Tapu-Übertragungssteuer an (in der Regel 4 % des deklarierten Kaufpreises). Diese wird einmalig beim Erwerb gezahlt. Danach gibt es keine versteckten Zusatzgebühren – lediglich die jährlichen Standardabgaben.
Professionelle Verwaltung und Sicherheit
Viele ausländische Eigentümer in Kalkan beauftragen Hausverwaltungen oder Property-Management-Firmen, die sich um Wartung, Sicherheit, Reinigung und Mietbuchungen kümmern. Diese Services kosten eine monatliche oder jährliche Gebühr, sichern aber den Werterhalt der Immobilie – besonders praktisch für Investoren, die nicht dauerhaft vor Ort sind.
Fazit
Der Kauf eines Grundstücks oder einer Villa in Kalkan bietet nicht nur spektakuläre Ausblicke, sondern auch solide Renditechancen. Eigentümer sollten jedoch die laufenden Verpflichtungen wie Grundsteuer, Nebenkosten, Abfallgebühren und gegebenenfalls Einkommenssteuer bei Vermietung kennen. Mit guter Planung und professioneller Betreuung sind diese Kosten überschaubar und kalkulierbar – und der Weg frei, um die Vorteile von Immobilienbesitz in einer der schönsten Küstenstädte der Türkei in vollen Zügen zu genießen.